März 2011

Man mag es kaum glauben aber es ist wahr – der Frühling ist da und damit auch die Frühlingsgefühle, die Schmetterlinge im Bauch, die wilde heiße Lust und einige heiße Singles. Nur wir stehen wieder vor dem gleichen Problem wie die letzten Jahre zuvor: Wer ist schwul? Wer ist hetero? Wer steht auf mich? Wer kann sich entscheiden?

Zur Beruhigung kann ich euch sagen, dass neue Studien sagen, dass jeder zehnte Mensch homosexuell sein soll. Das ist zwar im Vergleich zu den Seepferdchen nichts. Bei denen ist nämlich jedes dritte schwul aber man muss nur nach Köln oder Berlin fahren, da hat man fast den gleichen Schnitt.

Das wichtigste was man jetzt aber im Frühling beherrschen sollte ist der Small Talk! Auf der Arbeit, beim schicken Abendessen, im Club oder bei einer simplen Anmache. Man muss die Sympathien auf sich lenken. Aber Vorsicht liebe Brüder und Schwestern, auch wenn es Spaß macht, nicht gleich wieder Plaudertasche spielen.

Ein wenig CSD-Feeling kam nun im März auch auf. Fasching stand vor der Tür und es gab den ersten schwul-lesbischen Maskenball in der Unionhalle. Die Party an sich hatte ein wenig Club 78 – Flair, nur mit vielen verschiedene heißen Cowboys. Leider verlief sich der Andrang in der Unionhalle, was wahrscheinlich auch an dem Freitag liegen musste.  Die älteren Herren und Damen schaffen es wohl es einfach nicht nach der Arbeit noch zu feiern oder sie hatten Angst sich jemanden unästhetischen unter der Maske anzulachen. Man weiß es nicht.

Irgendwie hatte sich Björn Petzold in der Zeit geirrt und feiert am 26.03. einfach mal so den Valentinstag unter dem Motto „Liebe“ im Pulse nach. Zwar platze der riesige Herzluftballon was aber der Stimmung nichts antat. Babsi Heart tanzte ausgelassen zu den besten Beats von Mr. Lover Lover Petzold auf der Bar, Jessica Walker turtelte vor dem DJ Pult und der Rest feierte ausgelassen. Wir hoffen eindeutig auf Wiederholung von „Liebe“, darauf dass man sie beim nächsten Mal findet.

Aber eine Party möchte ich noch ein Mal besonders hervorheben. Die Uniparty Mainz. Zwar für etwas jüngeres Publikum aber für mich die Flirtparty Nummer eins im Rhein-Main-Gebiet. Mit günstigen Preisen lädt die Aidshilfe Mainz jeden zweiten und vierten Freitag im Monat.

Im April solltet ihr auf keinen Fall die Club 78 die am kommenden Samstag ist verpassen und die CSD-Pre-Opening-Party im Velvelt am 10 April!

In diesem Sinne

Cheers euer JD

 

 

Partyrückblick im Januar

Nach einer kleinen Winterpause melde ich mich wieder zurück mit einem Rückblick auf den vergangenen Monat. Kaum hat das neue Jahr begonnen, merkt man nicht besonders viele Unterschiede zum vergangen Jahr, außer dass die Lohnsteuerkarte elektronisch geworden ist, der neue Kraftstoff  E10 auf dem Markt ist oder dass die Strafen für Pädophile verschärft wurden. Aber kein Jahr beginnt, ohne die „guten Vorsätze“ die ich leider schon zehn Minuten nach Zwölf gebrochen hatte.

Der Frühling versucht die ganze Zeit gegen den Winter anzukämpfen, doch schafft es leider noch nicht ganz. Still und heimlich hoffe ich ja wieder auf Schnee. Da dieser nicht nur romantisch ist, sondern auch für ordentlich Spaß sorgt. Mein absolutes „Winterhighlight“ war nämlich wie mich morgens ein Freund angerufen hat und meinte, „JD JD ich bekomm‘ die Tür nicht von meinem Auto auf“. Ich meinte nur, „Hast du’s mal an einer anderen Tür versucht oder durch den Kofferraum“.  Ja er hätte alles versucht. Ich nur: „Was ist mit einem Feuerzeug oder Eisentferner?“ Alles versucht nichts ging. Mittags dann, rief er mich wieder an: „Du, JD, das war das falsche Auto“. Tja so kann es jemand gehen, wenn das ganze Coxes vom Himmel kommt.

Aber kommen wir nun endlich zu der schwul-lesbischen rosa-roten Welt. In der doch noch alles sooo gut ist. Britney war dieses Jahr auch sehr fleißig. Nein nicht unser geliebter Frank alias Britney aus dem Pulse sondern unsere Teilzeitlesbe Miss Spears. Nachdem Madonna Britney mit Christina Aguilera betrog meldet Britney Spears mit ihrer neuen Single „Hold it aginst me“ weltweit zurück und damit auch bei uns an den Partydecks in Frankfurt.

„Ich bin Star – holt mich hier raus“ meldet diesem Jahr auch wieder zurück und fast wäre unser Jessica Walker mit ins Camp eingezogen doch leider haben dafür ihre  internationalen Englischkenntnisse für Dr. Bob nicht ganz gereicht aber die schwulen durften dann doch auch nicht so ganz fehlen. Wir wurden durch Sarah Connors Weddingplaner Fronk verdrehten und bei so manch anderen  Gay-Jays sind wir uns doch alle nicht so sicher. Doch Fronk verabschiedete sich als erster somit gab es keine Vogel Hochzeit im Duschgel.

Aber nun zu unserer Heimat Frankfurt, was war nur wieder alles Bermuda Gay-Dreieck los? Fang wir doch am besten mit Silvester an. Den Jahreswechsel konnte man in der Szene im pulse, ck oder im Luckys verbringen und was Rang und Namen in Frankfurt hat ließ sich natürlich auch blicken.

Die „Lokkerroomparty“ war natürlich im Januar auch wieder im CK zu Hause. Was dies mal reichlich wenig von einer Sportparty hatte denn Sie hatte mehr Ähnlichkeiten mit der „kunterbunten“ Killer Cow.

Auch nicht vergessen dürfen wir, unser alternative „Atomicparty“ wo wir nachher einer der DJs im Interview haben werden. Und auch die neue Diva Delux 2011 wurde am 28.01 im pulse gewählt. Zwischen 8 Kandidatinnen konnte sich die Prominente Jury  die aus Tatjana Gsell, Manuela Monk, Crystel Cox, Basbi Heart und Brandy Delight bestand, ihre Favoritin wählen. Moderiert haben den Abend Lora Vicious und die internationale Jessica Walker, die Manuela Monk mit ihrem „Englischkünsten“ große Konkurrenz gemacht hatte. Was man nicht alles von Google Translator lernen kann – einfach wunderbar!

Die 8 Kandidatinnen oder bei so manch anderen war es nicht definierbar durften sich einiges von der knallharten Jury anhören, besonderes Crystel Cox, die etwas Ähnlichkeit mit einer Vogelscheuche hatte, nahm den Platz von Dieter Bohlen ein und beschimpfte die Kandidaten auf der Bühne unter anderem damit, dass sie keine Putzfrauen sehen möchte. Aber wer hat denn eigentlich den Diva Contest gewonnen?

Es war die wunderschöne Monique. Und ich persönlich, finde auch, dass Sie ihren Platz wirklich verdient hat. Vielleicht sollte sich Tatjana Gsell paar Schminktipps von ihr geben lassen. Und bitte Frau Gsell, wenn Sie schon in einer Jury sitzen, sollten Sie doch bitte eine bessere Kritik geben können als nur „es war schön“.

In diesem Sinne wünsche euch viel Spaß im Februar.

Cheers, euer JD

Der Party-Mai

Frankfurt hat es mal wieder ordentlich krachen lassen – von absoluten pornöösen Partys bis hin zur verrückten, schrillen geheimen Gayparty. Für jeden war etwas dabei. Die pick feshen Homies haben ihre 80iger-YMCA-Flowerpowerparty wie jeden Monat dieses mal im Wald bekomme und die jungen Kälbchen konnten sich im wahrsten Sinne des Wortes an der Killercow mit Eryn als Lady Gaga, Szenepreisträgerin 2010 Jessica Walker und der Glitter-Explosion austoben. Nur leider spielte sich die Party mehr auf dem Klo als auf der Tanzfläche ab. Aber ich bin ganz zuversichtlich, dass bei der nächsten Killercow doch mehr Kühe und Kälbchen auf der Weide stehen werden.

Für die sportliche und fettfreie Generation war Locker Room ein voller Erfolg. Party in der Fitnessumkleide mit Sport begeisterten Jungs in knappen Höschen, die ihre Kräfte an einem Bock und Hanteln missten. Nur wurden leider doch auch die Jungs mit etwas mehr sexueller Schwungmasse in die Umkleide gelassen, dennoch gab’s selbst für sie genügend Fitness an dem Abend dank DJ R.O.N.Y. und Patrik Hupe.

Möglichst schrill und verrückt, hauptsache auffallen war das Motto der fake, die auch als geheime Gayparty bekannt ist. Eigentlich kann man über die Fake sagen, dass sie die monatliche Faschingsparty von Frankfurt ist und die Quartier Latin übers Jahr bringt. Nur mit etwas anderer, besserer Faschingsmusik.

Irgendwie versuchen doch mehrere Clubs in Frankfurt den Glanz der Szene abzubekommen. Dieses Mal versuchte es das Travolta zum zweiten Mal. Nur dieser Versuch war nicht so erfolgreich wie das erste Mal. Man fühlt sich drinnen wie in einer Sardinendose die sich langsam selbst erhitzte, da die kühlende Klimaanlage immer noch fehlt. Abgesehen davon weiß das Travolta anscheinend wohl nicht genau, welche Jahreszeit gerade ist; nicht nur die Beleuchtung im Club hatte mehr Ähnlichkeit mit Weihnachten auch der Türsteher hatte sich scheinbar in der Jahreszeit geirrt. Schwul im Travolta? Mein Fazit – schmiert ein wenig Öl in eure Sardinendose und lockert euch. Vielleicht wird es beim nächsten Mal besser.

Das Pulse hat es diesen Monat richtig krachen lassen erst lud es zu 100% Orange ein und stand kurz vor der Entscheidung noch an zu bauen da der Andrang in Orange so groß war. Entweder lag es an den Gogo-Tänzer oder das es die perfekte ehren Party für Habe Kerkeling ähm Königen Beatrix von Holland war. Die eindeutig durch einige Transen vertreten worden ist. Aber das Pulse ist sogar diesen Monat für ein Wochenende aus der Bleichstraße ausgezogen und tauschte seine Location gegen Wald und Wies pünktlich zum Wäldchestag. Auf fast 2400qm gab es mitten im Wald die Regenbogenarea wie die letzten Jahre zuvor.

Nicht nur richtige Wildsäue waren im Wald unterwegs nein auch die Ladys kamen aus der Stadt hinaus. Aber als ob das nicht für diesen Monat genug gewesen wäre, legte das pulse seiner Grand Prix Party noch einen drauf. Nicht nur die Stimmung war euphorisch auch Gastgeberin Babsi Heart hatte beste Laune.

 

Cheers, euer JD